Mittwoch, 18. August 2010

Die gekaufte Demokratie

Im Moment dreht sich in der öffentlichen Diskussion ja alles um die Milliardärs-Samariter aus den USA, um Bill Gates und Konsorten. Ihre Spendenbereitschaft scheint uns regelrecht den Atem zu nehmen. Das einem so viel Gutes widerfährt...

Doch problematisch, meint Peter Krämer, wohlhabender Hamburger Reeder, ist es auch: "Man kann Spenden in den USA zum großen Teil steuerlich absetzen. Damit entscheidet der Reiche: Spende ich lieber, oder zahle ich Steuern?" Und obwohl die Spende dem Gemeinwohl dient, hält er dagegen: "Das ist alles nur ein schlechter Transfer von der Staatsgewalt hin zum Milliardärsgusto. Hier wollen 40 Superreiche entscheiden, wofür Geld eingesetzt wird. Das hebelt den demokratisch legitimierten Staat aus."

Und da wäre sie dann wieder (in ihrer perversesten Form): die Macht des Geldes...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Peter Krämer hat recht: von der Staatsgewalt zum Milliardärsgusto. Die Welt in privater Hand, das wärs doch ...

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