Samstag, 30. Oktober 2010

Hermann Scheer lebt weiter - in unserer Arbeit.

"Seien wir optimistisch, couragiert und offensiv! ... So kommen wir auf die Höhe der Zeit!" Hermann Scheers Worte werden überall auf der Erde noch viele Generationen lang nachklingen, über seine Bücher (wie "Energieautonomie", 2005, oder "Der energETHISCHE Imperativ", 2010) genauso wie über Filme mit ihm (z.B. "Die 4. Revolution").

Es ist eine riesige Lücke, die sein Tod reißt, aber es ist eine Lücke in einem Netz, das durch nichts mehr zerstört werden kann: das weltweite, unaufhörlich sich verstärkende Netzwerk von Menschen, die mit ihrem Engagement in Initiativen, Projekten und Organisationen beharrlich für die gemeinsame Vision von einem friedlichen partnerschaftlichen Zusammenleben auf unserer Erde arbeiten und in ihrem jeweiligen Umfeld clevere nachhaltige Lösungen für die anstehenden Probleme entwickeln.

Von überall her verstärkt sich der Zustrom der Ermutigung. Hermann Scheer wurde schon 1999 mit dem Alternativen Nobelpreis vor allem dafür ausgezeichnet, dass er sich früh und gegen Widerstände für die Vision von einer 100%igen Energieversorgung durch die Erneuerbaren Energien eingesetzt hat. Albert Einstein hat dazu gesagt: "Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vorne herein ausgeschlossen erscheint."

Auch Scheers Co-PreisträgerInnen und viele andere von uns aus dem oben beschriebenen Netzwerk sind einst mit einer (scheinbar verrückten) Idee in ihr Engagement gestartet. Doch nichts ist bekanntlich mächtiger als Ideen, deren Zeit gekommen ist.

Am 27.09.10 ist nun auch EL PAN ALEGRE - DAS FRÖHLICHE BROT, Partnerprojekt des Equilibrismus e.V., ganz offiziell für sein innovatives, zukunftweisendes Konzept gewürdigt worden: Es wurde vom Deutschen Rat für Nachhaltige Entwicklung zum Werkstatt-N-Projekt 2011 erklärt - beispielhaft originell, wirkungsvoll und nachhaltig. Kein Wunder, dass sein Schirmherr Hermann Scheer hieß ...









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Freitag, 15. Oktober 2010

Hermann Scheer ist tot. Wir verneigen uns.

Bestürzt und traurig nehmen wir den Tod von Hermann Scheer zur Kenntnis. Mit ihm verliert die ökologische Vernunft eine ihrer gewichtigsten Stimmen. Scheer, der sich auch vehement für das Tahiti-Projekt eingesetzt hatte, wollte Eric am Montag nach der Präsentation seines neuen Buches in München treffen.

"Scheer galt als streitlustiger sozialdemokratischer Aktivist, erhielt zahlreiche Preise, war in der Parteiführung aber heftig umstritten", schreibt der SPIEGEL über den SPD-Bundestagsabgeordneten, der gestern im Alter von 66 Jahren starb. Scheer lebte in Waiblingen bei Stuttgart und hinterlässt seine Frau und eine erwachsene Tochter.

Noch vor wenigen Tagen war der Träger des Alternativen Nobelpreises bei einer Demonstration gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 aufgetreten und hatte sich für einen Volksentscheid ausgesprochen. Scheer engagierte sich vor allem für den Einsatz erneuerbarer Energien und erhielt dafür viele internationale Auszeichnungen wie den Weltsolarpreis 1998. Das
amerikanische "Time Magazine" kürte ihn zum Helden des grünen Jahrhunderts. Der "Hero for the Green Century" war Präsident der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare Energien (Eurosolar) und Autor zahlreicher Bücher sowie Herausgeber.

Wir verneigen uns vor einem großen Mann.
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