Freitag, 30. Oktober 2009

Bergfest für das "Tahiti-Virus"

In etwa zwei Wochen feiere ich Bergfest, dann ist die Hälfte des "Tahiti-Virus" geschrieben. So wie es aussieht, kann ich die Rohfassung wie geplant Ende Februar fertig gestellt haben...

Aber bis dahin ist es noch ein weiter, im wahrsten Sinne des Wortes dramatischer Weg. Außer zu einigen schon jetzt feststehenden Lesungen werde ich das Haus nicht mehr verlassen. Ich kann nur hoffen, dass ihr dort draußen in der Zwischenzeit alles in Bewegung setzt, damit wir die angestrebten 16 000 Unterstützerunterschriften bekommen. Eine Unterschrift für jeden Inselbewohner auf Moorea, der Nachbarinsel Tahitis.

Informiert euch über das Projekt "100 % Moorea" auf unseren Internetseiten, es lohnt sich.
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Samstag, 24. Oktober 2009

Tahiti-Projekt: 16 000 Unterschriften gesucht!

Liebe Freunde!

Ich weiß, dass ihr seit langem fleißig die Werbetrommel rührt für das Tahiti-Projekt, für die Fiktion, die in die Wirklichkeit gelangen soll. Dann erzählt euren Bekannten, Freunden, Geschäftspartnern, Geliebten, Kindern, Schach- und Fußballpartnern, euren Gemüsehändlern, Abgeordneten, Kollegen, den Mitgliedern aus dem Therapiegruppen, Nachbarn, Eltern und jedem, den ihr für einigermaßen wach haltet, dass es jetzt die Möglichkeit gibt, uns auf zweierlei Art zu unterstützen...

1: Finanziell ist das neuerdings möglich bei Betterplace.org.

Dort werden nach und nach Aufrufe gestartet für das Projekt "100% Moorea" sowie für den Dokumentarfilm über das "Tahiti-Projekt", an dem Robert Gummlich gerade arbeitet.

2: Ab sofort suchen wir unter http://www.tahiti-virus.org 16.000 (moralische) Unterstützer für die 16.000 Einwohner der möglichen Modellregion Moorea.

Weitere Einzelheiten zum Projekt gibt es demnächst unter http://www.tahiti-virus.org.

Laßt uns unsere Energien bündeln, unterzeichnet den Vertrag für die Zukunft!
Alles Liebe
Dirk C. Fleck
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Donnerstag, 15. Oktober 2009

Das Tahiti-Virus steckte schon in der Ökodiktatur

„Unser Feind steht nicht irgendwo da draußen, unser Feind sind wir selbst. Wir müssen lernen, als planetarische Familie zusammen zu arbeiten, als Freunde, die durch ein heiliges Gesetz miteinander verbunden sind. Die kreativen Elemente in uns haben keinen Schaden genommen, sie sind nur verdunkelt worden durch unser Denken. Denn jeder Gedanke, den jemand denkt, geht ein in das Netzwerk des Lebens. Damit sind wir mitverantwortlich für die Zustände, die wir vorfinden. Jeder, ausnahmslos jeder, muss sich fragen, ob er sich eins weiß mit der Schöpfung. Ja oder nein. Ein vielleicht gibt es nicht. Wir sind verpflichtet, unseren Geist zum Wohle aller Wesen klar zu halten. Wenn wir handeln, ohne uns über die Folgen bewusst zu sein, schaden wir den anderen, unmittelbar oder in späteren Generationen. Bisher dachten wir, dass Kraft dazu da sei, für oder gegen etwas angewendet zu werden. Das ist falsch. Kraft zu haben bedeutet, voll und ganz gegenwärtig zu sein. Wir müssen lernen, die simple Wahrheit der Zusammengehörigkeit allen Lebens so zu verdichten, dass sie in jedem Augenblick wirksam werden kann."

Manchmal wundert man sich doch sehr über sich selbst. Diese Passage fand ich gerade in meinem Roman "GO! - Die Ökodiktatur", der vor 16 Jahren erschienen ist und für den sich nun auch ein paar ausländische Verlage zu interessieren beginnen. Ich hatte sie ganz vergessen. Findet Ihr nicht auch, dass die Ähnlichkeit mit Maevas Rede verblüffend ist? Liegt vermutlich daran, dass es tatsächlich nur diese eine Botschaft zu verkünden gibt, wenn man von einer anderen Welt träumt. Die Frage ist nur, wann der Mohr seine Schuldigkeit getan hat ...
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Mittwoch, 14. Oktober 2009

Es ist machbar, Herr Nachbar!

Liebe Leute,
hier ist noch einmal Post aus Neuseeland. Wer mit Ulla und Christian Kontakt aufnehmen möchte, schreibe mir bitte: dirkwriters(-ÄT-)aol(-PUNKT-)com. Ich schicke euch dann die e-Mail-Adresse der Beiden...

Hallo Dirk,
wenn ich mir Eric’s Equilibrismus-, Dein Tahiti-, und Naomi’s Schock Strategie Buch vor Augen führe und darüber nachdenke was zu tun ist, komme ich immer wieder zu folgendem Ergebnis: Wir müssen kleine Ökolabore aufbauen, wo die Welt von Morgen gelebt wird, wo die Einfachheit des heute Machbaren realisiert wird. Hier sollten wir viele Mitstreiter ausbilden und uns vorbereiten. Die nächsten von Menschen gemachten oder „Naturkatastrophen“ kommen bestimmt. Und dann sollten wir das Feld nicht mehr den als Raubtier verkleideten Menschen überlassen, sondern Lösungen bereit halten. Ausgebildete richtige Menschen sollten dann wissen was zu tun ist. Container mit dem notwendigen Equipment sollten gepackt sein. … .
Auf allen Ebenen ist viel für solch einen Einsatz vorzubereiten.
Wir beide hier in down under würden uns intensiv um die Scheiße kümmern, Wie Du weißt beschäftigen wir uns seit Jahrzehnten mit ökologischen Sanitärsystemen, weil 80 % der Kindersterblichkeit durch Fäkal verseuchtes Wasser verursacht wird, weil man krank handlungsunfähig ist. Wir haben es bei unserem Toilettenbau in Ghana gesehen: alle, wirklich alle haben permanent Durchfall.
Auf Erdbeben-, Flut-, Tsunamie- sicheres Bauen, auf organic Landwirtschaft, solare Mobilität usw müssen wir vorbereitet sein, geistig und materiell. ( im Senegal haben wir mit einfachsten Mitteln, ganz wenig Geld und Materialien vor Ort ein Solarzentrum gebaut – alles geht, wenn man weiß wie - ist alles einfach )
Wir werden keinen Erfolg haben, wenn wir den jeweils Regierenden unsere Vorstellungen schmackhaft machen wollen. Wir müssen günstige Momente für das Neue abwarten und das sind bedauerlicherweise wahrscheinlich erstmal Katastrophen.

Würde mich interessieren, was Eure Leser dazu denken.
Grüsse von down under an up above
Ulla und Christian
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Sonntag, 4. Oktober 2009

Conclusion?

London - Dundee, Saturday 26th of September 2009

Topics of the day: back to Scotland, mixed feelings

The last day of my trip from Heathrow Airport via London King’s Cross to Dundee station by train was fairly uneventful. I slept a lot, wrote a bit, looked out the window (appreciating the autumn scenery – trees, hay bales and Scottish stone houses) and thought about the past, present and future… I didn’t really talk to anyone on the way because I wasn’t feeling very communicative.
I arrived in Dundee safely (and on time) and walked up to my new flat. It’s not very well insulated but still homelike and my new flat mates (a civil engineering student from Kenya and a philosophy student from Edinburgh) are very nice and easy-going.

Final thoughts of the day and about the project:

I wonder if I actually made a difference and how the project is going to develop… would the result be different if I hadn’t participated?

How is Raphael’s thesis going to turn out?
How will the storage-problem be solved?
Will the government pick up the energy-concept and actually put it into practice?

How will Robert’s documentary turn out?
What will Eric and Volker be up to in the future?

Will the people who received a copy of the translation “Le Projet Tahiti” get together and form a strong alliance to push for change?
How will the newsletter I just sent (trying to encourage people to start up a public participation solar farm) affect each one of the roughly 400 recipients?
Can one initial push be enough to start making things move?

I know our economic system is wrong and I’m sick of people using that thought-terminating/killer argument “that’s too expensive”. It’s just too easy to keep wearing those blinkers and happily leaning back in a comfy chair saying “I’ve done my bit – who am I to say I could change the way things work!”. We’re living at the cost of future generations and the less “fortunate” people in the world so how can we even dare to say something more sustainable is too expensive?

The know-how to change the world is all there it just needs to be put into practice and that takes every one of us – no more lame excuses!

Just found this quote by Eva Young (not sure who she was though):

To think too long about doing a thing often becomes its undoing.

I shall now stop wasting time philosophising and e-mail a whole bunch of students who responded to my advertisement about student allotments. We want to start growing our own local organic fruit and vegetables on a little plot in the botanical gardens which the university is kindly letting us use. I know this is not a land reform but a step in the right direction and something I can manage while I’m still studying.

I’m sure that the Tahiti Projekt – and Virus will create waves and inspire thousands of people!
Stay in touch.

Thank you Dirk for inspiring me and sharing your blog - keep it alive!
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Das Tahiti-Virus wirkt schon in Neuseeland

Folgende Zeilen erreichten mich heute aus Neuseeland. Ich möchte sie euch nicht vorenthalten, da sie uns eigentlich Mut machen sollten. Hier sind sie...

Liebe Tahiti Virus Infizierte!

Für uns ist es immer schön, von Euren Gedanken und Taten zu lesen. Es stärkt die Zuversicht, wir ahnen, wie die Welt von morgen aussehen könnte.

Nun sind wir ein Jahr auf Neuseeland. Vor 5 Monaten haben wir 100 km nördlich von Auckland in Kaiwaka unseren Platz gefunden. Hier wollen wir ein Beispiel geben für die Einfachheit des heute Machbaren: solare Eigenstromversorgung, eigene Wassergewinnung und naturgenehme Nutzung.So funktioniert unser kleines Labor:

Das Wasser sammeln wir auf unseren Dächern und zum Trinken filtern wir es mit 0,45 tausendstel Millimeter Filtern.
Nach 5 Monaten läuft nun unsere Tischlerei.
Hausstrom und Handmaschinen werden mit Sonnenstrom angetrieben, die 380 V Tischlereimaschinen laufen mit einem brandnew naturöltauglichen 30 PS Dieselgenerator. Diese Vollstromversorgung für Haus und Werkstatt hat uns 4000 € gekostet und läuft bisher störungsfrei ohne black outs wie beim zentralen Versorger.
Unsere Stromversorgung werden wir Stückchen für Stückchen aufpeppen bis der Generator nur noch als Notstromaggregat dient. Nach heutigem Kostenstand (und die Preise sinken!!!) benötigen wir dafür weitere 8000,- € für eine kleine Windmühle, weitere PV Module, eine 48 V20500 Ah Batteriebank und einem 3 Phasen Spannungswandler.
Der normale Kiwi ( Neuseeland ) Haushalt verbraucht 15.000 kWh Strom pro Jahr, fast 4mal so viel wie eine normale Deutsche Familie, vor allem für Heizen und Kühlen. Es sollte uns nicht schwer fallen, in diesem milden mediterranen Neuseeland- Klima kostengünstig Häuser zu bauen, die weder Heizung noch Kühlung benötigen.
Aber vor allem werden wir unsere Trocken-Trenn-Toiletten und wasserlosen Urinale bauen und Urin als wertvollen Dünger nutzen. Scheiße gehört vererdet - wie die Maori sagen - und nicht verwässert. Unser Grauwasser werden wir in Pflanzenbeeten reinigen, …

Zur Zeit haben wir 4 Praktikanten – Studenten für Haus- und Energietechnik – von der Fachhochschule Erfurt bei uns. Wir hoffen, dass 3 Monate Neuseeland genügen, die Inkubationszeit entscheidend zu verkürzen und dem Virus Tahiti einen guten Nährboden zu bereiten.

Ulla + Christian

PS:
Unsere Leseempfehlung: Naomi Klein „Die Schock Strategie“
Man muss seine Gegner kennen.
Wissenswertes über die neoliberale Schlechtmensch Logik.
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