Mittwoch, 14. Oktober 2009

Es ist machbar, Herr Nachbar!

Liebe Leute,
hier ist noch einmal Post aus Neuseeland. Wer mit Ulla und Christian Kontakt aufnehmen möchte, schreibe mir bitte: dirkwriters(-ÄT-)aol(-PUNKT-)com. Ich schicke euch dann die e-Mail-Adresse der Beiden...

Hallo Dirk,
wenn ich mir Eric’s Equilibrismus-, Dein Tahiti-, und Naomi’s Schock Strategie Buch vor Augen führe und darüber nachdenke was zu tun ist, komme ich immer wieder zu folgendem Ergebnis: Wir müssen kleine Ökolabore aufbauen, wo die Welt von Morgen gelebt wird, wo die Einfachheit des heute Machbaren realisiert wird. Hier sollten wir viele Mitstreiter ausbilden und uns vorbereiten. Die nächsten von Menschen gemachten oder „Naturkatastrophen“ kommen bestimmt. Und dann sollten wir das Feld nicht mehr den als Raubtier verkleideten Menschen überlassen, sondern Lösungen bereit halten. Ausgebildete richtige Menschen sollten dann wissen was zu tun ist. Container mit dem notwendigen Equipment sollten gepackt sein. … .
Auf allen Ebenen ist viel für solch einen Einsatz vorzubereiten.
Wir beide hier in down under würden uns intensiv um die Scheiße kümmern, Wie Du weißt beschäftigen wir uns seit Jahrzehnten mit ökologischen Sanitärsystemen, weil 80 % der Kindersterblichkeit durch Fäkal verseuchtes Wasser verursacht wird, weil man krank handlungsunfähig ist. Wir haben es bei unserem Toilettenbau in Ghana gesehen: alle, wirklich alle haben permanent Durchfall.
Auf Erdbeben-, Flut-, Tsunamie- sicheres Bauen, auf organic Landwirtschaft, solare Mobilität usw müssen wir vorbereitet sein, geistig und materiell. ( im Senegal haben wir mit einfachsten Mitteln, ganz wenig Geld und Materialien vor Ort ein Solarzentrum gebaut – alles geht, wenn man weiß wie - ist alles einfach )
Wir werden keinen Erfolg haben, wenn wir den jeweils Regierenden unsere Vorstellungen schmackhaft machen wollen. Wir müssen günstige Momente für das Neue abwarten und das sind bedauerlicherweise wahrscheinlich erstmal Katastrophen.

Würde mich interessieren, was Eure Leser dazu denken.
Grüsse von down under an up above
Ulla und Christian

1 Kommentar:

Konstantin hat gesagt…

Ulla und Christian haben aus meiner Sicht vollkommen recht. Man kann nicht auf die Politik warten - da passiert wahrscheinlich in den nächsten Jahren nicht viel. ,,Du musst selbst die Veränderung werden, die du in der Welt sehen willst" - so ungefähr hat Ghandi es gesagt. Jeder sollte versuchen, seinen Beitrag zu leisten. Mehr machen, weniger reden! Ich glaube, der ,Druck' auf Unternehmen und Politik muss von unten kommen. Lieben Gruß an alle, Konstantin

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