Donnerstag, 9. Dezember 2010
Auszeichnung für Equilibrismus-Sendung
Für den einstündigen Radiobeitrag "Equilibrismus. Die Praxis der Utopisten" (gesendet auf BR2 und als Podcast abhörbar über unsere Website www.equilibrismus.org) ist der Autor Matthias Leitner mit dem UmweltMedienpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet worden. Wir gratulieren ganz herzlich! Wer mehr wissen will informiere sich über folgenden Link: http://www.br-online.de/unternehmen/umweltmedienpreis-zuendfunk-generator-auszeichnung-ID1291804033508.xml
Sonntag, 5. Dezember 2010
Was hat das Internet-Format "Maevas Reise" mit Wikileaks zu tun?
Zur Zeit bekommen wir einen Vorgeschmack auf den "Krieg der Zukunft". Dieser findet im Cyberspace statt. Was sich dort zur Zeit in Sachen Wikileaks abspielt, habe ich schon vor Monaten in "Maeva" beschrieben. "Maevas Reise" heißt das Format, dass den Kreuzzug unserer kämpferischen Öko-Priesterin dokumentiert und den Mächtigen ein Dorn im Auge ist. Aber da Bücher ihre Zeit brauchen, bis sie veröffentlicht werden, hat uns die Realität einmal mehr eingeholt. Nicht das erste Mal im Laufe dieser Arbeit.
Die Begründungen für die konzertierte Aktion gegen Wikileaks sind an Fadenscheinigkeit nicht mehr zu toppen. Die Enthüllungsplattform sieht sich spätestens seit der Veröffentlichung geheimer US-Diplomatendossier einem internationalen Druck ausgesetzt, wie er perfider und stärker nicht sein könnte. Die Mächtigen dieser Welt haben Schiss bekommen. Schiss, dass ihr durch Wikileaks bezeugter Schweineumgang mit sich selbst diplomatische Verwerfungen mit sich bringen könnte, die nicht mehr zu glätten sind.
Deshalb hauen sie in seltener Einmütigkeit drauf auf den Verkünder der verräterischen Dokumente. Die Wikileaks-Domain wurde gesperrt, Amazon und Paypal unter Druck gesetzt und Wikileaks-Gründer Assenge der Vergewaltigung bezichtigt. Keine Regierung ist sich zu dumm, an der Hetzjagd gegen das Portal teilzunehmen. Was man China und dem Iran noch vor kurzem vorgeworfen hat, nämlich die totale Zensur des Internets, die Kontrolle über die freie Meinungsäußerung, versucht man in der "freien Welt" jetzt selbst durchzusetzen.
Aber, und das ist das Spannende daran: So einfach funktioniert es diesmal nicht. Während die US-Regierung immer mehr Unternehmen, die Internet-Dienstleistungen für Wikileaks erbringen, dazu zwingen, diese Dienste zu verweigern, während Wikileaks-Domains weltweit gelöscht werden, organisieren sich im Netz die Sympathisanten. Die Schließung der Wikileaks-Server verpuffte, weil die Seite von den Usern einfach auf unzählige neue Server kopiert wurde. Wikileaks ist nicht zu fassen. Und das ist gut so. Ein herrliches Spektakel, das zur Zeit im Internet zu beobachten ist. Eines das Mut macht.
Die Begründungen für die konzertierte Aktion gegen Wikileaks sind an Fadenscheinigkeit nicht mehr zu toppen. Die Enthüllungsplattform sieht sich spätestens seit der Veröffentlichung geheimer US-Diplomatendossier einem internationalen Druck ausgesetzt, wie er perfider und stärker nicht sein könnte. Die Mächtigen dieser Welt haben Schiss bekommen. Schiss, dass ihr durch Wikileaks bezeugter Schweineumgang mit sich selbst diplomatische Verwerfungen mit sich bringen könnte, die nicht mehr zu glätten sind.
Deshalb hauen sie in seltener Einmütigkeit drauf auf den Verkünder der verräterischen Dokumente. Die Wikileaks-Domain wurde gesperrt, Amazon und Paypal unter Druck gesetzt und Wikileaks-Gründer Assenge der Vergewaltigung bezichtigt. Keine Regierung ist sich zu dumm, an der Hetzjagd gegen das Portal teilzunehmen. Was man China und dem Iran noch vor kurzem vorgeworfen hat, nämlich die totale Zensur des Internets, die Kontrolle über die freie Meinungsäußerung, versucht man in der "freien Welt" jetzt selbst durchzusetzen.
Aber, und das ist das Spannende daran: So einfach funktioniert es diesmal nicht. Während die US-Regierung immer mehr Unternehmen, die Internet-Dienstleistungen für Wikileaks erbringen, dazu zwingen, diese Dienste zu verweigern, während Wikileaks-Domains weltweit gelöscht werden, organisieren sich im Netz die Sympathisanten. Die Schließung der Wikileaks-Server verpuffte, weil die Seite von den Usern einfach auf unzählige neue Server kopiert wurde. Wikileaks ist nicht zu fassen. Und das ist gut so. Ein herrliches Spektakel, das zur Zeit im Internet zu beobachten ist. Eines das Mut macht.
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